Protest am Logistikzentrum Rheindahlen

Die Gewerkschaft Verdi hat gestern bundesweit mit Protest-Aktionen an Amazon-Standorten begonnen. Heute ab 15 Uhr will Verdi auch bei uns in Mönchengladbach am Logistikzentrum in Rheindahlen auf die prekären Arbeitsbedingungen bei Zustellern aufmerksam machen. Amazon hat sich jetzt zur Situation und zur Kritik geäußert.

© Radio 90,1

Tom Amelung berichtet:

  

Verdi wirft Amazon vor, dass Amazon seinen Gewinn verdreifacht habe und dennoch weiterhin auf Subunternehmen, Leiharbeiter und Selbstständige setzt bei den Zustellern. Die stünden unter enormen Zeitdruck, so Verdi. Die Gewerkschaft fordert, dass Amazon seine Fahrer bei sich anstellt und Sozialbeiträge von Subunternehmen übernimmt. Amazon weist diese Vorwürfe jetzt von sich. Man habe einen Einstiegslohn von 12 Euro pro Stunde eingeführt und würde auch die Subunternehmen entsprechend vergüten, damit sie ihre Mitarbeiter gut bezahlen können. Außerdem habe der Online-Riese seine Lieferpartner vertraglich verpflichtet sich an Gesetze zu halten vor allem bei Löhnen, Sozialabgaben und Arbeitszeiten.

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