Neuer Tarif könnte fatal für Bauunternehmer sein

Im Bauhauptgewerbe wird über einen neuen Tarifvertrag gestritten. Ein Schlichtungsangebot findet Anklang bei den Arbeitnehmern, die Arbeitgeber sind sich uneins.

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Viele Bauunternehmen in der Region könnten sich ihr eigenes Personal bald nicht mehr leisten. Davor warnen die Bauverbände NRW gegebüber Radio 90,1. Sie vertreten in den aktuellen Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe die Arbeitgeber. Aktuell gibt es ein Schlichtungs-Angebot, über das Arbeitgeber und Arbeitnehmer bis Anfang Mai abstimmen. Das Schlichtungsangebot sieht vor, dass die gut 2.000 Mönchengladbacher Arbeitnehmer im Baugewerbe ab Mai 250 Euro mehr Gehalt bekommen sollen. In einem Jahr gäbe es dann weitere gut 4 Prozent mehr. Die Arbeitgeber sind sich laut Bauverbänden aber nicht einig, ob das finanzierbar ist. Gegenüber unserem Sender sagte ein Sprecher, einige Unernehmen könnten die höheren Personalkosten verkraften oder an ihre Kunden weitergeben. Gerade im Wohnungsbau sei die Lage aber deutlich angespannter. Eine Konjunkturphase erwarten die Bauverbände anders als der Schlichter nicht - zuletzt waren die Baugenehmigungen deutlich zurückgegangen. 

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