Hunderttausende Fachkräfte könnten wegfallen

Weil viele von ihnen ohne Ersatz in Rente gehen, könnte sich der Fachkräftemangel bald verschlimmern, fürchtet die IHK.Sie hat deshalb Forderungen und Vorschläge für die Politik.

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Hunderttausende Fachkräfte hier im Rheinland gehen in den nächsten Jahren in Rente - die Politik könnte aber etwas dagegen tun. Das sagen die Industrie- und Handelskammern im Rheinland und haben eine Liste von notwendigen Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zusammengestellt. Bis zum Jahr 2030 werden laut den IHKs rund 735.000 Erwerbstätige fehlen. Vor allem kleine und mittlere Betriebe stellt das schon jetzt vor Probleme. Die IHKs sehen hier aber einige Stellschrauben, an denen die Politik ansetzen könnte. Arbeit in der Industrie müsse wieder attraktiver werden - etwa durch flexiblere Arbeitszeiten und andere Anreize. Gleichzeitig müssten aber auch internationale Fachkräfte angeworben und ausländische Berufsabschlüsse eher anerkannt werden. Und auch weniger Bürokratie, mehr berufliche Bildung und Betreuungsangebote könnten die Facharbeit wieder attraktiver machen, sagen die Kammern. 

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