Haftstrafe im Römerbrunnen-Prozess

Nachdem vor etwa einem Jahr in einem Hochhaus am Römerbrunnen in Mülfort eine Leiche gefunden wurde, muss der Täter jetzt ins Gefängnis.

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Das Mönchengladbacher Landgericht hat den 29-jährigen zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt. Im März vor einem Jahr war die stark verweste Leiche eines 40-jährigen Mannes in dem 90-Parteien-Wohnblock in Mülfort entdeckt worden. Nachbarn hatten sich zuvor über den Geruch im Flur beschwert. Der Mann war mit einem Stuhl und einer Flasche verprügelt und schließlich mit 16 Scherenstichen getötet worden. Getötet in seiner eigenen Wohnung durch einen 29 Jahre alten Bekannten ohne festen Wohnsitz. Der hatte zuletzt behauptet, er habe in Notwehr gehandelt - sein Opfer habe versucht, ihn zu vergewaltigen. Das Beweisbild am Tatort sprach aber eine andere Sprache. Das Gericht verurteilte ihn zu 11 Jahren Haft. Das Motiv für den Totschlag bleibt auch nach dem Urteil unklar. 

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