Für Gewaltopfer: Vertrauliche Spurensicherung im Krankenhaus

Gewalt passiert häufig im eigenen Zuhause – und viele Betroffene trauen sich oft nicht direkt, zur Polizei zu gehen. Um trotzdem wichtige Beweise zu sichern, gibt es das Projekt GOBSIS, die vertrauliche Spurensicherung im Krankenhaus. 

Die Krankenhäuser und Hilfsnetzwerke bei uns wollen das Projekt bekannter machen. Bei der vertraulichen Spurensicherung können Betroffene Spuren einer Tat medizinisch und für das Gericht verwertbar sichern lassen. Das geht komplett anonym und ohne sofortige Einbindung der Polizei. Die Beweise werden bis zu fünf Jahre aufbewahrt, sodass später jederzeit Anzeige erstattet werden kann. Die Opfer sollten sich unmittelbar nach der Tat untersuchen lassen. In Mönchengladbach werden die Untersuchungen kostenlos im Bethesda und im Elisabeth Krankenhaus durchgeführt. Die Ärzte sind dafür speziell ausgebildet. Um dieses Angebot bekannter zu machen, gibt es heute einen Infoabend um 17 Uhr im Bethesda Krankenhaus an der Ludwig-Weber-Straße.

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