Bier wird noch teurer

Blond, dunkel, in verschiedenen Größen und Geschmäckern: Es geht um Bier - das beliebteste alkoholische Getränk der Deutschen: 92 Liter werden pro Kopf und Jahr im Schnitt getrunken.

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Vielleicht werden es künftig aber weniger als durchschnittlich 92 Liter Bier pro Kopf und Jahr. Denn das Bier wird wieder teurer. Das hat der deutsche Brauer-Bund mitgeteilt. Der Grund ist simpel, denn der Kostendruck für die Brauereien wird immer stärker. Das spüren natürlich auch die Brauereien bei uns in Mönchenglabdach und am Niederrhein. Zum Beispiel die Bolten-Brauerei hatte Anfang des Jahres ihre Preise erhöht, erklärt Geschäftsführer Michael Hollmann:

"Unser Hauptrohstoff ist Malz und bei diesem Rohstoff liegen wir zwischen 60 und 90 Prozent Preiserhöhung. Grundsätzlich haben wir da keine andere Wahl, als eine Preiserhöhung, wobei wir eben auch darauf achten müssen, dass wir irgendwo im Rahmen bleiben. Denn wenn das Bier zu teuer ist dann kauft es eben auch keiner mehr. Also insofern muss man da auch ein bisschen aufpassen."

Der Brauerei-Chef sagt aber auch:

"Ich gehe davon aus, dass wir im Laufe des Jahres eine Beruhigung bekommen, wobei ich nicht denke, dass unsere Materialien, wie zum Beispiel Malz, in nächster Zeit billiger werden. Auch vor allen Dingen Kronkorken, Etiketten, vor allen Dingen auch Flaschen. Ob die Preise zurückgehen wird sich dann zeigen."

So richtig kritisch sieht es bei der Hensen Brauerei aus. Auf Radio 90,1 Anfrage heißt es da nämlich: "Es wird weniger Bier verkauft. Die Chefs müssen mit privatem Kapital den Betrieb am Laufen halten."

Die Brauerei sah sich sogar schon dazu gezwungen Personal zu entlassen.

In der Radio 90,1 Morningshow am 30. Januar haben Lisa Tellers und Sascha Faßbender unter anderem auch über die stark steigenden Bierpreise in der Region gesprochen:

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Autoren: Rahaf Al Hamdan / Sascha Faßbender