20-Jähriger gesteht Messerangriff auf Kiosk-Mitarbeiter

Laut seiner Aussage habe er die Familienehre nach einem Streit seines Bruders mit dem Mitarbeiter wiederherstellen wollen. Der 26-jährige Kiosk-Mitarbeiter hatte sich mit dem jüngeren Bruder des Angeklagten gestritten. Dieser Streit war eigentlich längst beigelegt, als der 20-jährige dann mit einem Messer mehrere Male auf den Syrer eingestochen haben soll. Passantinnen retteten ihm durch Erste-Hilfe-Maßnahmen das Leben - durch die Attacke ist er heute dennoch querschnittsgelähmt. Am Landgericht sagte der Angeklagte Niederländer, er habe seinen Bruder nach dem Streit mit dem Kioskmitarbeiter rächen und die Familienehre wiederherstellen wollen. Dass beide ihren Streit vorher schon geklärt hatten, habe er nicht gewusst. Er bot 5.000 Euro Schmerzensgeld an, der Opferanwalt forderte 130.000 Euro.