SPD und CDU stimmen Koalitionsvertrag zu
Veröffentlicht: Mittwoch, 29.10.2025 06:21
Die Große Koalition in Mönchengladbach nimmt immer mehr Form an. Die SPD hat jetzt den neuen Koalitionsvertrag mit der CDU vorgestellt - den haben jetzt beide Parteien einstimmig beschlossen.

"Gemeinsam investieren in die Zukunft der Stadt" - das ist der Titel des gut 20 Seiten langen Dokuments, das beide Parteien in den letzten Wochen ausgehandelt haben. Konkret soll etwa in Wohnraum und die Stadtverwaltung investiert werden. Aber auch die Themen Sicherheit, Kultur und Sport wollen beide Parteien fördern. Wirtschaftlich sollen Handwerk und Mittelstand, aber auch Innovation gefördert werden. Die Parteien positionieren sich im Vertrag auch explizit gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus und für eine Stärkung der Demokratie. Noch ist der Vertrag nicht unterzeichnet - das soll voraussichtlich kommende Woche (03.11.) passieren.
Große Koalition will mehr Schutz für Kinder und Jugendliche
Der angespannte städtische Haushalt führt dazu, dass die große Koalition steigende Ausgaben im Bereich "Hilfen zur Erziehung" genau im Blick behalten und hinterfragen möchte. Trotzdem hält der Vertrag fest: Prävention sei der Schlüssel für erfolgreiche Jugendhilfe. Kinder hätten ein Recht auf Schutz, Geborgenheit und gute Entwicklungsschancen. Kinder, Jugendliche und ihre Familien sollen frühzeitig gestärkt werden, um Probleme eigenhändig angehen zu können. So sollen laut Koalitionsvertrag auch Kosten für die Stadt sinken - weil zum Beispiel Heimunterbringungen und andere Maßnahmen weniger oft nötig sind.
Große Koalition will mehr Wohnraum in der Stadt
In Mönchengladbach soll in den nächsten Jahren mehr für alle gebaut werden. Das zumindest nehmen sich SPD und CDU in ihrem Koalitionsvertrag vor. Der wurde jetzt von beiden Parteien abgenickt und soll kommende Woche unterzeichnet werden. Unter anderem haben sich beide Parteien darauf geeinigt, Immobilienbesitzer mehr in die Pflicht zu nehmen. Immer wieder kommt es vor, dass Immobilien in der Stadt verwahrlosen - was aus sicht der beiden Parteien nicht nur das Stadtbild beeinträchtigt, sondern auch die Lebensqualität und Sicherheit mindert. Eigentümer sollen deshalb mehr in die Pflicht genommen werden, während der Mieterschutz besser gefördert werden soll. Außerdem soll mehr gebaut werden: Hier setzt der Vertrag auf eine Mischung aus Miet- und Eigentums-Wohnungen beziehungsweise -Häusern. Die Städtische Wohnbau soll ihre Gewinne deshalb zunehmend mehr in eigene Projekte stecken, statt sie wie bisher der Stadt auszuzahlen. Baugenehmigungen sollen zukünftig auch leichter erteilt werden.


