Neue Bahn-Software mit zweifelhafter Wirksamkeit

Die Bahn verspricht bundesweit einheitliche Planung und dadurch Vorteile im Verkehr - besonders bei Störungen und Verspätungen. Ob sich das in Mönchengladbach bemerkbar macht ist umstritten.

© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Züge in unserer Region sollen jetzt besser mit Störungen und Verspätungen klar kommen. Das verspricht das Bahn-Infrastruktur-Unternehmen DB InfraGO. Denn Ein neues, einheitliches und digitales System steuert seit kurzem (So, 29.06.) deutschlandweit den Bahnverkehr. Und bekommt direkt gegenwind von Bahnunternehmen, deren Züge bei uns in Mönchengladbach halten. Die DB InfraGO nennt es eines der größten und technisch anspruchsvollsten IT-Projekte der vergangenen Jahre. Das neue System mit dem Namen PRISMA ist dafür verantwortlich, dass Züge zuverlässig und sicher durch das Netz gesteuert werden – insbesondere bei Störungen, Verspätungen oder Baustellen, so DB InfraGO. Gegenwind kommt unter anderem von National Express, deren Regionalexpress RE 4 auch in Rheydt und Mönchengladbach hält. Man arbeite ohnehin bereits digital und auch sonst sehe man durch die neue Software bislang keine spürbaren Auswirkungen für Bahnreisende bei uns, so eine Unternehmenssprecherin gegenüber Radio 90,1. 

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