Großer Drogenprozess in Mönchengladbach

War er der Drahtzieher – oder nur ein Helfer? Im Prozess um mehrere professionelle Cannabisplantagen in Mönchengladbach und Nettetal könnte am Freitag (25.07.) das Urteil fallen.

Ausschnitt einer Cannabis-Plantage

Angeklagt ist ein 49-jähriger Niederländer. Ihm wird vorgeworfen, ein ganzes Netz von Plantagen betrieben zu haben. Laut der Staatsanwaltschaft hat er gemeinsam mit einer Gruppe seit 2020 mindestens vier Zuchtstätten in Mönchengladbach betrieben, dazu noch Aufzuchträume in Nettetal. Für die Gutachter vom Landeskriminalamt war das scheinbar eine höchst professionelle Aufzucht – mit mindestens 113 Kilo pro Ernte. Das Ganze hätte drei Mal pro Jahr geerntet werden können. Bei einem Kilopreis von rund 4300 Euro geht es also um eine Millionensumme.

War der Angeklagte einer der Drahtzieher?

Der Angeklagte hat im Prozess teilweise schon gestanden. Aber bei früheren Prozessen gegen fünf Beteiligte der Gruppe kam heraus: Die Männer haben angeblich nicht auf eigene Rechnung gearbeitet, sondern im Auftrag von anderen. Einer dieser Auftraggeber könnte der 49-jährige Angeklagte sein. Er soll demnach für die Organisation vor Ort zuständig gewesen sein. Zwei weitere Niederländer sollen als Geldgeber agiert haben. Der Verhandlungstermin am Freitag (25.07.) startet um 9:30 Uhr.

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