Teils hohe Nitratbelastung im Grundwasser

In vielen Teilen von Mönchengladbach ist der Nitrat-Gehalt im Grundwasser nicht in Ordnung. Das zeigt eine Analyse des Vereins VSR Gewässerschutz.

© Symbolbild - Radio 90,1

Dabei wurden Grundwasser-Proben aus dem Stadtgebiet ausgewertet und der Nitrat-Wert bestimmt. In Stadtteilen, deren Postleitzahl mit 411 beginnt, ist das Wasser in mehr als der Hälfte der untersuchten Brunnen stark belastet. Dazu gehören unter anderem Odenkirchen, Wickrath, Hardt und Rheindahlen. Die Nitratwerte in den dortigen Brunnen gehören zu den höchsten am ganzen Niederrhein.

Völlig anders sieht es im Norden und Nordosten aus: In Stadtteilen mit Postleitzahlen, die mit 410 beginnen, wird der Grenzwert in nichtmal 5 Prozent der Fälle überschritten - der Bestwert in der ganzen Region. Im Bereich der Postleitzahlen mit 412 am Anfang, also etwa Rheydt, Pongs und Giesenkirchen, konnte der Verein nicht genug Proben für ein Ergebnis sammeln. Nitrat kann im menschlichen Körper bei sehr hoher Dosierung in krebserregende Stoffe umgewandelt werden.

Landwirte reagieren

Die für Mönchengladbach zuständige Kreisbauernschaft hat auf RADIO 90,1-Anfrage auf die Grundwasser-Messungen reagiert. Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft - Wolfgang Wappenschmidt - sagte uns, es gebe verschiedene Konzepte, um den Einfluss der Landwirtschaft zu begrenzen. Der Boden werde beispielsweise nicht unnötig bewegt, es werden Bodenproben genommen und Zwischenfrüchte sollen verhindern, dass sich zu viel Dünger im Boden befindet.

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