Tausende bei Demo gegen rechts

Auch in Gladbach haben die Correctiv-Recherchen Tausende auf die Straßen gebracht, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.

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Es war ein beeindruckendes, deutliches Zeichen, das viele Mönchengladbacher gestern auf dem Sonnenhausplatz gesetzt haben. Tausende - und damit deutlich mehr als erwartet - haben an der Demo gegen Rechts teilgenommen. Und dabei deutliche Worte gefunden:

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Die Polizei spricht von 4.000 bis 5.000 Teilnehmenden, die gegen Rechtsextremismus und die AfD demonstriert haben. Die Veranstalter sprechen sogar von über 7.000 Teilnehmern. Angemeldet waren 1.500. Damit hat sich auch bei uns ein Trend aus vielen Städten in NRW und ganz Deutschland fortgesetzt, in denen auch deutlich mehr Menschen auf die Straßen gingen, als erwartet. Auslöser war in allen Fällen der Correctiv-Bericht über ein Treffen, bei dem Rechtsextreme und Vertreter der AfD Pläne geschmiedet haben, wie man Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben kann.

In Mönchengladbach hatte ein breites Bündnis zu der Demo aufgerufen. Einerseits eine große Zahl der Parteien, andererseits aber auch Kirchen, Wohlfahrtsverbände und sogar der Möncehngladbacher Karnevalsverband. Zu Beginn der Demo sprachen Vertreter verschiedener Gruppen zu den Teilnehmenden. Auch Oberbürgermeister Felix Heinrichs hielt einen flammenden Appell:

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Nach den Reden zog die Demonstration als Langer Zug durch die Innenstadt über den Alten Markt, um schließlich am Sonnenhausplatz zu enden. Radio 90,1 hat sich dabei auch bei den Teilnehmenden selbst umgehört, von denen viele zum ersten Mal auf einer Demo waren:

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Die Demonstration setzt natürlich ein klares Zeichen. Damit sind Rassismus und Rechtsextremismus aber nicht sofort besiegt. Josephine Gauselmann, Bürgemeisterin und Mitorganisatorin der Demo sagt, auch im alltag muss man aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung eintreten:


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Autoren: Andreas Artz / Bent Langner / Cosima Clauss

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