Streit um Wildtiere bei Streichelzoo

Der Investor Catella will auf dem Gelände der Seestadt ein Angebot für Kinder bieten. Doch es gibt Meinungsverschiedenheiten mit dem Anbieter.

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Wilde Tiere wie Tiger und Zebras sehen und vielleicht sogar anfassen - als Kind hätten viele von uns das sicher super gefunden. Als Erwachsene sagen aber wohl viele auch, dass diese Tiere nicht in kleine Gehege gehören. Aber das ist in Deutschland immer noch unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Und trotzdem sorgt's für Diskussion - aktuell auch bei uns in Mönchengladbach, denn in die Seestadt von Catella kommt Melody's Kinderparadies. Das ist ein wandernder Streichelzoo - unter anderem mit Tigern, Zebras und Kamelen. Aktuell läuft dafür der Aufbau im Bereich der Seestadt. Das Gelände gehört nicht der Stadt Mönchengladbach, sondern dem Investor Catella. Und Catella sagt: Sie möchten eigentlich nicht, dass auf ihrem Gelände bald Wildtiere zu sehen sind und seien davon überrascht worden, hat uns CEO Klaus Franken gesagt:

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Marie Voss von Melody's Kinderparadies hält dagegen und sagt, Catella habe gewusst, dass Wildtiere mitkommen:

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Auch eine kurze Internetrecherche unserer Redaktion zeigt: Nach einer kurzen Suche wird man schnell mit Tiger und Co konfrontiert. Es bleibt also strittig, was genau die Vereinbarung war. Eine ähnliche Situation gab es zuletzt auch schon in der Nachbarstadt Neuss - denn da war Melody's Kinderparadies vorher. Dort aber auf städtischem Gelände. Und die Stadt Neuss hatte auch gesagt: Wildtiere seien aus ihrer Sicht nicht Teil der Vereinbarung gewesen. In Neuss ging der Streit sogar vor Gericht . In diesem Fall hat Melody's Kinderparadies Recht bekommen.


Autoren: Anika Peltzer und Bent Langner

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