Seestadt-Pläne erstmal gestoppt

Die Seestadt in Mönchengladbach kann erstmal nicht wie geplant weiter gebaut werden. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat den aktuellen Bebauungsplan für einen Großteil des Geländes für unwirksam erklärt. Darüber berichtet die Rheinische Post.

© Catella

Geklagt hatte der Betreiber einer Autowerkstatt am Rande des Areals, weil er Einschränkungen durch die Pläne befürchte. Das Gericht hat insgesamt drei Mängel im Bebauungsplan gefunden. Der Chef des zuständigen Investors Catella, Klaus Franken, sieht das gegenüber Radio 90,1 aber gelassen. Die Arbeiten würden sich um einige Wochen oder Monate verzögern. Franken gehe aber nicht davon aus, dass die Pläne komplett gekippt werden könnten. Oberbürgermeister Felix Heinrichs sagt gegenüber Radio 90,1, dass die Stadt vom Urteil überrascht worden sei. Man warte jetzt auf die schriftliche Urteilsbegründung, um dann auf die angesprochenen Punkte zu reagieren. Es sollten als nächstes unter anderem geförderte Wohnungen entstehen. Der Bau hatte sich auch in der Vergangenheit immer wieder verzögert. Die Wohnungen im ersten Bauabschnitt sind von dem Gerichtsurteil aber nicht betroffen.

© RADIO 90,1
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