Akuter Pflegepersonal-Mangel droht auch in Mönchengladbach

Auch in Mönchengladbach droht ein akuter Mangel an Pflegekräften. Davor warnt die Pflegekammer NRW aktuell. Demnach würden in den kommenden fünf Jahren viel mehr Pflegekräfte in Rente gehen als junge nachkommen. Gleichzeitig sei der Bedarf hoch: Denn die Menschen würden immer älter werden und auf Pflege angewiesen sein.

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Bei uns in der Stadt sind laut der Pflegekammer über ein Drittel der Pflegekräfte 55 Jahre oder älter - aber nur 15 Prozent jünger als 30. Der Nachwuchs fehlt. Als Grund nennt die Sozial-Holding das schlechte Image des Pflegeberufs. Pflege sei zwar ein Knochenjob, die Bezahlung aber besser als oft behauptet. Die Politik müsse mehr Präsenz für das Thema und seine Wichtigkeit schaffen - zum Beispiel durch die Einführung eines sozialen Pflichtjahres. Neben der Sozial-Holding setzt auch die Diakonie in Mönchengladbach in ihren Pflegeeinrichtungen auf flexible Arbeitsmodelle, um den Beruf attraktiver zu machen. 

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