Neue Richtlinien zu Kopfbällen im Kinder- und Jugendfußball
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.02.2022 08:43
In England, Schottland und Nordirland gibt es seit Anfang 2020 ein Kopfballverbot für das Training von Kindern unter zwölf Jahren. Eine schottische Studie hat 2019 ein erhöhtes Risiko bei Fußballern herausgefunden, an Demenz oder Alzheimer zu sterben. Auch der Deutsche Fußball-Bund hat jetzt dazu neue Richtlinien herausgegeben.

Der DFB setzt allerdings auf ein im Jugendbereich angepasstes Kopfballtraining und nicht auf Verbote. Wir wollten natürlich mal wissen: wie gehen die Fußballclubs mit dem Thema um und haben mal bei der Borussia nachgefragt. Diese Richtlinien, die der DFB jetzt herausgegeben hat, werden bei der Borussia schon längst umgesetzt. Bei vielen anderen Clubs im Westen übrigens auch. Roland Wirkus, der VfL Jugend- und Amateurchef beschreibt mal, wie Kinder unter 12 Jahren trainiert werden in Sachen Kopfball. Also die Borussia ist schon für das Thema sensibilisiert. Das ist schon mal gut. Ab wann wird das Kopfballtraining dann intensiver trainiert? So eine klare Aussage dazu liegt den Vereinen da nicht vor. Fest steht nur: im Seniorenbereich oder im Profibereich ist das Kopfballspiel wichtiger Bestandteil, eine Königsdisziplin sozusagen. Kopfballtraining bei Kindern kann aber eben schädlich sein, im schlimmsten Fall sogar Demenz und Alzheimer im Alter auslösen. Studien deuten darauf hin und die Fußballclubs haben darauf reagiert.