Mönchengladbacher GEW äußert sich zur Abi-Prüfungsfrage

Schulabschluss ohne Prüfungen. Mit dieser Forderung hatte die Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft, GEW, in den vergangenen Tagen auf Bundesebene für viel Aufsehen gesorgt.

Die GEW in Mönchengladbach hat dem jetzt auf Radio 90,1 Anfrage grundsätzlich zugestimmt. Die GEW spricht von einem Gefühl der Unsicherheit und Unklarheit bei Lehrern und Schülern. Noch gebe es nicht mal einen offiziellen Plan für den Unterricht nach den Osterferien in der kommenden Woche. Weil das Schuljahr bisher schon irregulär verlaufen sei, könne man durchaus über Änderungen bei den zentralen Abschlussprüfungen nachdenken. Die Prüfungen müssten auch nicht ganz ausfallen. Weil sie sich aber im Normalfall kaum auf die endgültige Note auswirken, könnte man sie etwa optional machen für Schüler mit Verbesserungswunsch. Laut GEW kann das vergangene Jahr kaum auf ein Studium vorbereiten, ob mit oder ohne zentrale Prüfungen. Sie bemängelt außerdem den Stand des Fernlernens, als Hauptursache sieht sie die mangelnde Digitalisierung in Mönchengladbach. Im letzten Jahr habe das Elternhaus enormen Einfluss auf die Leistungen gehabt. Schüler hätten deutlich besser Abgeschnitten, wenn die Eltern zuhause unterstützen konnten.

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