In Mönchengladbach wird weniger Bier getrunken

Bei den Brauereien sind in der Corona-Pandemie die Verkaufszahlen für's Bier zurückgegangen. Beim Flaschenverkauf lief es besser, als bei den Fässern.

Nicht nur für die Gastronomie in Mönchengladbach waren die letzten beiden Jahre äußerst schwierig. Denn mit ihnen stehen und fallen auch immer die Umsätze der Brauereien und Bierhersteller. Nach Zahlen des Bundes haben sie letztes Jahr weiter an Umsätzen verloren. Ähnliches berichten auch die Hensen-Brauerei, Bolten und Oettinger in Mönchengladbach. Die Hensen-Brauerei aus unserer Stadt teilt auf Radio 901-Anfrage mit, dass ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 30 Prozent gesunken sind - ähnlich wie auch 2020. Eine Rolle spielte dabei, dass die meisten Veranstaltungen im Sommer und auch Weihnachtsfeiern im Winter ausfielen. Außerdem wirkten sich besonders die Einschränkungen und Schließungen in der Gastronomie auf die Umsätze aus, da die Brauerei fast die Hälfte ihrer Produktion im angeschlossenen Restaurant ausschenkt. Auch die Brauerei Bolten mit Sitz in Korschenbroich bestätigt das. Zwischen Januar und Mai, während des Lockdowns in der Gastro, seien die Umsätze um fast 97 Prozent zurückgegangen. Ab Juni sei fast wieder Normalität eingekehrt, bis das Geschäft Ende des Jahres wieder bergab ging, sagt Bolten. Mit Flaschenbier lief es dagegen etwas besser als mit Fassbier, sagt die Oettinger Brauerei, die hauptsächlich in Flaschen verkauft. Durch den Gastro-Lockdown sei eben mehr Bier zu Hause konsumiert worden.

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