Gerissene Oberleitung - Regional-Express evakuiert

FW MG

Die Feuerwehr wurde am Freitagnachmittag um 15:35 Uhr zum Mönchengladbacher Hauptbahnhof alarmiert. Zwischen der Bahnunterführung Breitenbachstraße und dem Hauptbahnhof war ein Oberleitungsdraht gerissen und auf einem fahrenden Regional-Express zum Liegen gekommen.

Der Triebfahrzeugführer des betroffenen Zuges hatte vorbildlich reagiert und sofort den Stromabnehmer vom Fahrdraht getrennt sowie ein Aussteigen der Fahrgäste unterbunden. Dies war aufgrund des zum Schadenzeitpunkt noch rollenden Zugverkehrs auf den benachbarten Gleisen sowie der potenziellen Gefahr durch den von der abgerissenen Oberleitung ausgehenden Strom dringend erforderlich. Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich 133 Personen im Zug von denen keine verletzt wurde. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn hatte unverzüglich sämtliche Fahrbeziehungen um den Hauptbahnhof Mönchengladbach gestoppt sowie auch die Stromversorgung in den entsprechenden Bereichen abgeschaltet. Die Feuerwehr bereitete vorsorglich einen Löschangriff mit einem B-Rohr vor, um einer möglichen Brandentwicklung an der gerissenen Oberleitung aus sicherer Entfernung heraus entgegenwirken zu können. Ein entsprechender Einsatz war allerdings nicht von Nöten.

Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn erdete die defekte Oberleitung im Bereich des betroffenen Zuges, bevor dann mit Unterstützung von Feuerwehr und Bundespolizei die Insassen nacheinander über eine Leiter den betroffenen Zug verlassen konnten. Die Feuerwehr begleitete die betroffenen Personen über die Gleisbereiche bis zum nahe gelegenen Bahnsteig.

Nach der Evakuierung des Zuges wurde die Einsatzstelle an den Notfallmanager der Deutschen Bahn übergeben. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte 1,5 Stunden.

Im Einsatz war der Löschzug der Feuer- und Rettungswache I (Neuwerk) sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.

Einsatzleitung: Brandamtmann Thomas Mandrossa

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