Finanzielle Lage der Städte so schlecht wie nie

Die finanzielle Lage der Städte und Gemeinden in NRW war noch nie so schlecht wie im letzten Jahr. Das geht aus einem aktuellen Finanzbericht der Bertelsmann Stiftung hervor.

Zwar konnte die Stadt Mönchengladbach ihren Haushalt 2024 mit einem Plus von rund 8 Millionen Euro abschließen - in diesem Jahr rechnet sie aber mit weiteren Schulden. Laut dem Finanzbericht haben die Kommunen in NRW im letzten Jahr das größte Defizit ihrer Geschichte verbucht - insgesamt rund sieben Milliarden Euro. Damit hatten nur noch 16 von 430 Kommunen in NRW einen ausgeglichenen Haushalt. Laut der Bertelsmann Stiftung lag das hauptsächlich an den gestiegenen Ausgaben der Städte - zum Beispiel für Personal und soziale Aufgaben. Gleichzeitig seien die Steuereinnahmen gesunken und die Zinskosten für die Schulden gestiegen. 2024 konnte die Stadt noch ein Plus von rund 8 Millionen Euro erwirtschaften - in diesem Jahr rechnet sie aber mit einem Minus von rund 99 Millionen Euro. Deshalb fordert die Stadt und andere Kommunen eine Übernahme der Schuldenlast und stärkere Unterstützung von Bund und Ländern.

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