Bombe in Mönchengladbacher Innenstadt ist entschärft

Ein Blindgänger wurde im Bereich der Lürriper Straße/Korschenboricher Straße bei Sondierungen gefunden. Die Entschärfung konnte um 20:05 erfolgreich beendet werden.

Sperrungen (rot) und empfohlene Umleitungen (blau) während der Entschärfung.
© Stadt Mönchengladbach

+++Bilanz der Stadt Mönchengladbach+++


"Die heute bei Sondierungsarbeiten an der Lürriper Straße / Korschenbroicher Straße entdeckte 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) erfolgreich entschärft worden. Um 20:05 konnte Markus Schmitz, Leiter des KBD Entschärfungsteams, Entwarnung geben. Das hatte den Blindgänger unschädlich gemacht.

Die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Straßensperrungen werden im Laufe des Abends aufgehoben. Auch der Bahnverkehr auf den Strecken, die von und zum Hauptbahnhof führen, kann wiederaufgenommen werden.

Die rund 3.600 Personen, die im Evakuierungsbereich 500 Meter um die Fundstelle wohnen, können in ihre Wohnungen zurückkehren.

Mehr als 130 Menschen wurden während der Evakuierung, die um 14:00 Uhr begonnen hatte und gegen 19 Uhr abgeschlossen war, mit Bussen der NEW zur Kaiser-Friedrich-Halle gefahren und dort versorgt. Außerdem musste die Feuerwehr 25 Krankentransporte für Betroffene organisieren.

Bei dem Einsatz wurden die rund 80 Kräfte des Ordnungsamtes und andere städtischer Ämter, von rund 40 Feuerwehrleuten und 60 Polizeibediensteten unterstützt. Die Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst) waren mit mehr als 40 Ehrenamtlichen im Einsatz, um bei der Evakuierung zu unterstützen und die Versorgung der Einsatzkräfte und Betroffenen sicherzustellen.

Die Johanniter Unfallhilfe stellt den Koordinator Hilfsorganisationen und das DRK verantwortet mit Unterstützung der weiteren Hilfsorganisationen den Betreuungseinsatz sowie den Betrieb der Notunterkunft und die Anlaufstellen für die Evakuierten. Außerdem sind vier Krankentransportwagen, vier Rettungswagen und ein Betreuungskombi 2.0 für den Transport von bis zu vier Rollstuhlfahrer*innen im Einsatz, die mobilitätseingeschränkte Personen aus dem betroffenen Gebiet transportieren. Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen bei der Warnung der Bevölkerung. Beim Bürgertelefon der Stadt gingen 170 Anrufe von Anwohner*innen und Angehörigen ein.

Die Stadt Mönchengladbach bedankt sich bei allen Beteiligten für ihren beherzten Einsatz und bei den Betroffenen für ihr vorbildliches Verhalten."

 




+++Update 20:11+++


Die Sperrung am Hauptbahnhof ist beendet. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Die Streckensperrung ist aufgehoben. In Kürze fahren die Züge wieder auf der geplanten Strecke mit allen geplanten Halten. In der Folge kann es noch vereinzelt zu Verspätungen und ggf. zu Teilausfällen kommen.


+++Update 20:05+++


Die Bombe ist entschärft



+++ Update 19:20+++


Der Kampfmittelräumdienst beginnt jetzt mit der Entschärfung. 



+++Update 19:03+++


die Evakuierung ist nun abgeschlossen, die Entschärfung kann in ca. 10 Minuten beginnen. 138 Personen warten in der KFH auf die Entschärfung.



+++Update 18:30+++


Aktuell werden die verbliebenen Anwohner gebeten, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Bisher wurden 22 Liegendtransporte durchgeführt, die Pflegebedürftigen sind in den Altenheimen der Sozialholding untergebracht.



+++Update 17:30+++


Die Entschärfung verzögert sich - Grund ist, dass die Evakuierung andauert. Voraussichtlich soll sie um 19 Uhr starten. Geplant war sie für 18 Uhr.




+++Update 16:27+++


Bisher verlaufen die Evakuierungen nach Plan, so die Stadt.




+++Update 15:55 Uhr+++


Ab 17:30 Uhr fahren am Mönchengladbacher Hauptbahnhof keine Züge mehr, das teilt die Deutsche Bahn mit. Die Stadt rät Mönchengladbachern, die nicht zwingend in die Stadt müssen, die Fahrt zu vermeinden.



+++Update 15:24 Uhr+++


Die NEW teilt Änderungen im Fahrplan mit: Der betroffene Busverkehr wird während der Sperrung über die Erzberger Straße bzw. die Neusser Straße/ die Hindenburgstraße umgeleitet. Betroffen sind die Linien 005, 006, 008, 029 und 031. Die Haltestellen „Vitusbad“, „Prinzenstraße“ und „Pescher-/Reyerhütter Straße“ können für den Zeitraum nicht bedient werden. 


Die Umleitungen sehen wie folgt aus:


  • Linie 005: HBF Richtung Neuwerk, über Theodor-Heuss-Str, links Hofstraße, links Erzberger Str, rechts Volksgartenstraße und ab Haltestelle Volksgarten Restaurant Planstrecke. In Richtung HBF wird die Umleitung entgegengesetzt gefahren.
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  • Linie 006: fährt wie die Linie 005 über die Erzberger Straße und ab Hardterbroich Markt die Planstrecke.
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  • Linie 008: RY-HBF in Richtung MG-HBF, Planstrecke bis Gabelsberger Str, links Volksgartenstraße, rechts Erzberger Str dann wie die Linie 005 zum Europaplatz. MG-HBF in Richtung RY-HBF über Theodor-Heuss-Str, links Hofstraße, rechts Erzberger Straße.
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  • Linie 029 fährt ab Lürrip Kirche weiter geradeaus Neusser Str, links Hindenburgstraße zum Europaplatz. Zurück wird die Umleitung entgegengesetzt gefahren.
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  • Linie 031 fährt von der Korschenbroicher Str, rechts Volksbadstraße, links Neusser Str, links Hindenburgstraße zum Europaplatz. Zurück wird die Umleitung entgegengesetzt gefahren. 

 


Umleitungsstrecken auf den Straßen: Nördliche Umleitung: Erzbergerstraße-Bismarckstraße-Steinmetzstraße-Hindenburgstraße-Krefelder Straße.

Südliche Umleitung: Korschenbroicher Straße-Rheyerhütter Straße- Volksgartenstraße-Erzbergerstraße.



+++Update 15:14 Uhr+++


Aktuell sind schon der Mediamarkt, betroffene Kitas und das Vitusbad geräumt. Auch die Kreuzungen und Einfahrtsstraßen sind bereits abgesperrt. Die Entschärfung soll demnach voraussichtlich um 18 Uhr starten. Das Ende der Maßnahmen wird für 19 Uhr erwartet.



+++Update 14:00 Uhr +++


Seit 14 Uhr laufen die Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen. Evakuiert werden: Der Hauptbahnhof, Berufskolleg Platz der Republik und das Vitusbad. Außerdem sind zwei KITAs, die Elterninitiative Nimmersatt und die katholische Einrichtung Karl-Kämpf-Allee betroffen. Hier sind die Kinder von den Eltern abgeholt worden. Betroffen ist auch eine Grundschule: Allerdings hatte die GGS Pesch heute Projekttag und gar keine Schüler vor Ort. In der Jahnhalle sind alle Veranstaltungen abgesagt worden.

Für die Evakuierung der Menschen in dem betroffenen Bereich werden Sammelpunkte für einen Bus-Transfer an der Lürriper Staße / Ecke Sophienstraße und an der Prinzenstraße (gegenüberliegend vom ehem. Biomarkt Denn’s) eingerichtet. Anlaufstelle für die Evakuierten ist die KFH


Was passiert war:

Am Mönchengladbacher Hauptbahnhof muss heute eine Bombe entschärft werden. In der Folge kommt es zu Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr. Wie die Stadt Mönchengladbach mitteilt, handelt es sich um eine amerikanische 500-Kilogramm-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg. Nach Informationen der Stadt wohnen 3.700 Menschen im betroffenen Bereich. Auch eine Schule, das Vitusbad und das Berufskolleg für Technik und Medien liegen in dem Bereich. Die Bombe befindet sich auf einem Grundstück an der Lürriper Straße nahe des Hauptbahnhofs. Für die Entschärfung muss ein Radius von 500 Metern um die Fundstelle gesperrt werden. Das bedeutet, dass am Hauptbahnhof kein Zugverkehr möglich ist. Auch die Busse müssen laut NEW Umleitungen fahren. Außerdem müssen die Bewohner etlicher Häuser evakuiert werden, bevor mit der Entschärfung begonnen werden kann. Ein erster Verdacht auf den Blindgänger hatte sich bei Sondierungen ergeben. Nachdem an der Stelle das Grundwasser abgepumpt wurde, bestätigte sich dieser Verdacht. Radio 90,1 hält euch bei dem Thema auf dem Laufenden. Das Bürgertelefon ist unter der 02161 2554321 erreichbar.

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