Hausärzte fürchten Probleme mit elektronischer Patientenakte

In nicht einmal sieben Monaten soll jeder von uns eine elektronische Patientenakte bekommen. Viele Hausärzte in Mönchengladbach fühlen sich aber weder richtig von der Politik informiert, noch halten sie das System für ausreichend getestet. Das hat eine Umfrage des Hausärzteverbands ergeben.

In der elektronischen Patientenakte soll im Prinzip unsere gesamte medizinische Historie auf einen Blick für jeden Arzt zu sehen sein. Laut Hausärzteverband haben die meisten Praxen aber gut ein halbes Jahr vor Start noch gar keine Infos bekommen, wie das im Praxisalltag funktionieren soll. Mehr als die Hälfte füchtet außerdem mehr Zeitaufwand durch die Technik - auch, weil es damit schon beim E-Rezept gehapert hat. Der Hausärzteverband fordert von der Politik jetzt einerseits, dass die Ärzte bei der Entwicklung der Elektronischen Akte mitgenommen werden. Und andererseits, dass die Technik vollständig erprobt ist, bevor sie ab 2025 Pflicht wird.

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