Wilke-Skandal: Vorläufiger Abschlussbericht

Das hessische Verbraucherschutzministerium hat heute Mittag einen vorläufigen Abschlussbericht zum Skandal beim Wursthersteller Wilke vorgestellt. In Mönchengladbach waren von dem Wurst-Skandal über 100 Geschäfte und Einrichtungen betroffen.

Laut Ministerium waren daran vor allem mangelhafte Kontrollen schuld. Planmäßig hätte der Betrieb im Landkreis Waldeck-Frankenberg zwölf Mal im Jahr kontrolliert werden müssen. Aufgrund eines Fehlers seitens des Landkreises hätten Kontrollen bei Wilke allerdings nur alle drei Monate stattgefunden. Außerdem seien dabei jeweils nur Teilbereiche des Werks inspiziert worden. Defizite habe es aber auch im Meldesystem gegeben. Als Konsequenz will das Land Hessen Kontrollen und Meldepflichten verschärfen. Gegen den früheren Wilke-Geschäftsführer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Drei Todes- und 37 Krankheitsfälle werden mit keimbelasteter Wurst aus seinem Werk in Verbindung gebracht. 

Weitere Meldungen