Träumen wir mehr seit der Pandemie?

Wie habt ihr denn heute geschlafen? Seid ihr oft wach geworden oder habt wieder wirres Zeug geträumt?

Schlafforscher haben herausgefunden, dass sich unser Schlaf und auch unsere Träume durch Corona und den Lockdown verändert haben. Das bestätigt ihr uns auch bei Instagram. 56 Prozent von euch sagen, dass sie mehr träumen. Und 61 Prozent sagen, sie können sich häufiger an ihre Träume erinnern. Ein Forscherteam aus London geht zum Beispiel davon aus, dass wir durch die soziale Isolation und unseren oft sehr eintönigen Alltag, einfach weniger erleben und dadurch auch weniger Wahrnehmen. Heißt, wir müssen im Schlaf gar nicht so viel verarbeiten, weil wir eben nichts Spektakuläres erlebt haben. Und je weniger Reize dann im Schlaf verarbeitet werden müssen desto mehr Raum ist im Unterbewusstsein für wirres Zeug.

Und viele berichten ja auch von mehr Albträumen. Prof. Dr. Haensch vom Schlaflabor an den Maria Hilf Kliniken sagt: Die Ängste und Sorgen, die wir durch Corona haben, verarbeiten wir eben auch im Schlaf. Und viele sagen ja auch: Sie träumen viel mehr. Da sagt Prof Dr. Heansch: Mehr Schlaf heißt mehr Platz für Träume.

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Für viele hat sich der Schlafrhythmus verändert durch Home-Office oder Kurzarbeit ist eben mehr Schlaf drin. Und kommen wir zu dem Punkt, dass man morgens aufwacht und sich noch haargenau an den Traum erinnern kann. Auch das hat bei vielen zugenommen. Und das hängt auch mit mehr Zeit im Alltag und in der Freizeit zusammen. Wir haben also mehr Zeit unsere Gedanken nochmal zu reflektieren, dadurch verbessert sich auch unser Erinnerungsvermögen. Wir wissen also am nächsten Morgen noch was wir geträumt haben. Prof. Dr. Haensch von den Maria Hilf Kliniken sagt, wir sind vermutlich achtsamer geworden und interessieren uns auch mehr für unsere Träume.

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Die Corona Pandemie hat also auch unseren Schlaf und unsere Träume verändert.

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