Säugling lebensgefährlich verletzt, Vater in U-Haft

Wieder hat es in Mönchengladbach einen möglichen Fall schwerer Kindesmisshandlung gegeben. Ein fünf Wochen alter Säugling schwebt in Lebensgefahr. Der Vater wird verdächtigt.

Kriminalität Polizei

Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wurde bereits am Montag ein fünf Wochen altes Kind mit lebensgefährlichen Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt. Im Krankenhaus wurden bei den fünf Wochen alten Säugling mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen festgestellt. Das Kind schwebt laut Polizei auch jetzt noch in Lebensgefahr. Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von schwerer, stumpfer Gewalt als Ursache für die Verletzungen aus. Außerdem gebe es Anzeichen für ein Schütteltrauma. Vieles spreche laut Polizei dafür, dass dem Kind die Verletzungen über einen längeren Zeitraum zugefügt wurden. Auch an der 17 Monate alten Schwester des verletzten Säuglings wurden Blutergüsse festgestellt. Am Mittwoch erhärtete sich der Verdacht gegen den 23-jährigen Vater der Kinder. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ermittelt wird aber auch gegen die 20-jährige Mutter -- wegen schwerer Misshandlung und gefährlicher Körperverletzung durch Unterlassen. Eine Mordkommission wurde gebildet.

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