Prozess zu schwerem Jagdunfall

20.000 Euro Schmerzensgeld und eine monatliche Zahlung von 200 Euro. Das fordert ein Jäger von einem Jagdkameraden in einem Zivilprozess am Landgericht.

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Hintergrund ist ein schwerer Jagdunfall vor 4 Jahren. Bei einer Fuchjagd war der Kläger damals unabsichtlich vom Jäger zum Gejagten geworden. Nach eigener Aussage habe einer seiner Jagdkameraden auf einen laufenden Fuchs angelegt und ihm dann unabsichtlich mit einer Schrottflinte in die Beine geschossen. Dadurch habe er bis heute Schmerzen und könne schlecht laufen. Der Beschuldigte wiederrum sagt, dass ein andere Jäger geschossen hat. Außerdem treffe den Mann eine Mitschuld, weil er damals unter einer Plastikplane in der Nähe mehrerer Strohballen gestanden habe. Damit habe niemand rechnen können, so der Beschuldigte. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren der Stattsanwaltschaft wurde in dem Fall schon eingestellt, weil man nicht feststellen konnte, wer damals den entscheidenden Schuss abgefeuert hat. 

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