Pfarrer soll Kirchenkonten geplündert und Geld gewaschen haben

Ein ehemaliger katholischer Pfarrer aus Mönchengladbach steht bald vor Gericht. Ihm wird in mehr als 200 Fällen Geldwäsche und Untreue vorgeworfen. Konkret soll er das Spendenkonto mehrerer Kirchen geplündert und als Mittelsmann für Betrüger agiert haben. 

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Der heute 59-jährige, ehemalige Pfarrer sitzt momentan in Belgien im Gefängnis - laut der Aachener Zeitung, weil er fast 3 Kilo Heroin nach Belgien einführen wollte. Der Mönchengladbacher war aber auch zuständig für ein Spenden- und Kollektenkonto mehrerer Kirchengemeinden, auf die allerdings nur der Kirchenvorstand Zugriff haben sollte. Der Pfarrer soll etwa 145 mal kleinere Beträge vom Konto ins Ausland überwiesen haben - insgesamt mehr als 100.000 Euro. Das Bistum Aachen entließ den Pfarrer daraufhin. Parallel hatte er aber laut Anklage wohl in 65 Fällen auch Geldwäsche für Betrüger betrieben. Geldbeträge aus verschiedenen Betrugsmaschen soll er für unbekannte Hintermänner auf ausländische Konten bewegt haben. Der Schaden hier: Etwa 10.000 Euro. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. 


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