Mindestlohn zwingt Firmen zu Stellenabbau
Kaum ein Thema spaltet Arbeitgeber und Arbeitnehmer so sehr wie der Mindestlohn. Zum neuen Jahr wird er wieder erhöht - und viele Unternehmen hier in Mönchengladbach sehen sich dadurch stark unter Druck gesetzt. Das ergibt eine Auswertung der IHK Mittlerer Niederrhein.
Veröffentlicht: Montag, 15.12.2025 15:27
Die Industrie- und Handelskammern Mittlerer Niederrhein und Düsseldorf haben etwa 750 Unternehmen befragt, die zusammen mehr als 60.000 Menschen beschäftigen. Viele von ihnen schätzen ihre Personalkosten schon jetzt als hohes Risiko für ihr Geschäft ein. Ab Januar wird dann auch noch der Mindestlohn um einen guten Euro pro Stunde steigen. 60 Prozent der Betriebe haben deshalb schon angekündigt, reagieren zu müssen: mit Preiserhöhungen, mit angepassten Lohngruppen oder mit weniger Personal. Im Handel arbeiten knapp 40 Prozent der Beschäftigten zum Mindestlohn; dort planen 14 Prozent der Betriebe einen Abbau. Bei Verkehrsdienstleistern sind es sogar 20 Prozent.