Lieferengpässe bei Medikamenten

Immer öfter kommt es in Mönchengladbach und Umgebung vor, dass Medikamente in Apotheken knapp werden. Der Grund dafür seien zunehmende Lieferengpässe.

Laut der Apothekerkammer Nordrhein liege das unter anderem an einem hohen Kostendruck. Aktuell listet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte 529 Medikamente auf, die nicht binnen zwei Wochen zu bekommen sind. In den vergangenen Jahren waren Blutdruckmittel, Antidepressiva und sogar das Schmerzmittel Ibuprofen von solchen Lieferengpässen betroffen. Patienten müssen dann zum Teil Monate lang warten. In solchen Fällen können Apotheker wenn möglich ein Präparat eines anderen Herstellers mit demselben Wirkstoff bestellen. Außerdem könnte man in manchen Fällen auf eine andere Dosierung ausweichen und dafür die Menge, wie viel man von dem Medikament einnimmt, entsprechend anpassen. Sind diese Alternativen nicht möglich, wird der Apotheker in Rücksprache mit einem Arzt prüfen, ob ein anderer Wirkstoff auch helfen könnte, so die Kammer. Außerdem sollte jeder, der ein Medikament dauerhaft braucht, einen kleinen Vorrat zuhause anlegen.

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