Junge Politik kritisiert geplantes Abschiebegefängnis
Veröffentlicht: Mittwoch, 18.06.2025 07:37
Das geplante Abschiebegefängnis in Mönchengladbach erntet weiter Kritik. Auf dem ehemaligen JHQ-Gelände in Rheindahlen will das Land ein Abschiebegefängnis für ausreisepflichtige Menschen bauen. Jetzt äußern sich dazu die Jugendorganisationen mehrerer Parteien aus der Stadt und richten sich damit teilweise auch gegen den Kurs ihrer eigenen Partei-Spitzen.

Die Grüne Jugend, die Linksjugend und auch die Jugendorganisation der SPD, die Jusos, sprechen sich deutlich gegen den Bau des Abschiebegefängnisses aus. Die Grüne Jugend nennt das Ganze verantwortungslos. Auch die Jusos betonen, dass sie das Abschiebegefängnis aus tiefster Überzeugung ablehnen. Die Junge Union dagegen begrüßt ausdrücklich sowohl die Pläne für das Abschiebegefängnis, als auch die Pläne der Bundesregierung, insgesamt mehr abzuschieben. Die Jugendorganisation der FDP hält Abschiebegefängnisse für notwendig, gleichzeitig sei man aber auch für die Einwanderung von Fachkräften. Oberbürgermeister und SPD-Mann Felix Heinrichs hatte zuletzt gegenüber unserer Redaktion gesagt, man könne als Stadt wenig gegen die Einrichtung unternehmen, da diese vom Land gebaut wird. Ob Abschiebegefängnisse richtig seien oder nicht, müssten außerdem andere bewerten.