Jobcenter: 90 Prozent weniger Sanktionen verhängt

Das Mönchengladbacher Jobcenter hat im letzten Jahr deutlich weniger Sanktionen aussprechen müssen. Die Zahl der Leistungsminderungen ist in Mönchengladbach um fast 90 Prozent zurückgegangen. Der Grund sind im Wesentlichen die Folgen der Pandemie.

Im Jahr 2019 hatte das Mönchengladbacher Jobcenter noch fast 3.400 Sanktionen aussprechen müssen. Im vergangenen Jahr waren es gerade einmal 378. Ähnlich sehen die Zahlen bundesweit aus. Laut Bundesagentur für Arbeit lag das vor allem an der Pandemie. Viele Gespräche fanden online und telefonisch statt. Deshalb kam es dort kaum zu Versäumnissen seitens der Leistungsbeziehenden. Nicht wahrgenommene Termine machen sonst etwa Dreiviertel aller Sanktionsgründe aus. Der zweithäufigste Grund sind Verweigerungen, eine Arbeit oder Ausbildung zu beginnen. Weil 2020 aber weniger Arbeit angeboten wurde, gab es auch weniger Sanktionen in dem Bereich.  

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