IHK sorgt sich um Innenstädte

Die Zukunft der Innenstädte hat jetzt die Industrie und Handelskammer Mittlerer Niederrhein beschäftigt. Demnach steht die Branche unter einem immensen wirtschaftlichen Druck.

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Das schlägt sich auch auf unsere Innenstädte nieder. Laut der IHK können leerstehende Verkaufsflächen in den Innenstädten nicht mehr gefüllt werden. Außerdem sei nicht klar, wieviele Händler noch aufgeben müssen, wenn die Aussetzung der Pflicht zur Insolvenzanzeige endet. Innenstädte müssten von der Politik deshalb neu gedacht werden. Bei der Entwicklungsgesellschaft und Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach gibt es dazu schon konkrete Ideen. Demnach kann der Einzelhandel alleine nicht mehr genug Kunden in die Innenstädte locken. Deshalb müssten Aufenthaltsqualität geschaffen, Erlebnisse generiert und Dienstleistungen, Gastronomie und Kultur in die guten Lagen geholt werden. Gleichzeitig müsse dann auch noch Wohnraum geschaffen werden. Das alles könne aber nur gelingen, wenn die Besitzer von Immobilien dabei mitziehen, heißt es.  


Laut der Entwicklungsgesellschaft und Wirtschaftsförderung der Stadt werden im Moment verschiedene Objekte in Mönchengladbach, die in der Hand der Stadt sind, entwickelt. Dazu gehören unter anderem Immobilien an der oberen Hindenburgstraße, das bald zum Teil leerstehende Karstadt-Gebäude und das alte Bahnhofsgebäude in Rheydt. Darüber hinaus soll noch in diesem Jahr das Projekt „Fashion Micro Hub“ an der Hindenburgstraße umgesetzt werde. Dort werden Kunden online bestellte Waren nicht nur abholen, sondern gleich auch anprobieren können. Über einen digitalen Spiegel sollen sie sich dabei mit Bekannten austauschen können. Außerdem wird es eine kleine Gastronomie-Ecke geben. „Darüber hinaus werden derzeit Anträge für das ‚Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen‘ in der Verwaltung abgestimmt.

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