IHK sieht neue Corona-Regeln kritisch

Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein fürchtet, dass die neuen Maßnahmen mehr schaden als helfen.

IHK Mittlerer Niederrhein in Mönchengladbach
© IHK Mittlerer Niederrhein

Keine gute Woche für den Einzelhandel, auch bei uns in der Region. Das sagt die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein mit Blick auf die Ergebnisse des Bund-Länder-Treffens und die damit verbundene Verlängerung und Verschärfung des Teil-Lockdowns. Nachdem in dieser Woche schon die verkaufsoffenen Sonntage gerichtlich gekippt wurden, sei die jetzt beschlossene Verschärfung der Kundenanzahl in Geschäften und Einkaufszentren eine weitere schlechte Nachricht für die Händler, so die IHK. Die Regelung sei wenig zielführend. Denn das Infektionsrisiko könne man nicht von der Größe des Geschäfts abhängig machen. Viel wichtiger sei, ob alle Schutzmaßnahmen wie Abstandsregeln und Maskenpflicht eingehalten werden, so die IHK weiter. Außerdem kritisiert die Kammer, dass es keine wirkliche Öffnungsperspektive für die betroffenen Branchen gibt. Vor allem die Schließung der Gastronomie mache dem Einzelhandel zu schaffen. Bei allen besorgniserregenden Entwicklungen gibt es auch Hoffnungsschimmer: Eine aktuelle IHK-Blitzumfrage in der vergangenen Woche hat gezeigt, dass etwa die Industrie unter den gegebenen Rahmenbedingungen ihren Aufholprozess weiter fortsetzen kann.

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