IG BAU: Zu großer Niedriglohnsektor

Rund ein Viertel der Menschen in Mönchengladbach sind finanziell kaum abgesichert, obwohl sie einen Vollzeitjob haben. Darauf macht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, kurz IG Bau, aufmerksam.

Sie fordert ein Umdenken bei Unternehmen und in der Politik. Vor allem in der Landwirtschaft, der Gebäudereinigung und in der Floristik wird besonders wenig bezahlt. Trotz einer 40 Stunden-Woche liegt das Einkommen von 17.500 Menschen in Mönchengladbach unter 2350 Euro brutto im Monat. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Firmen aus Tarifverträgen aussteigen. Somit entsteht eine immer tiefer Spaltung des Arbeitsmarktes, sagt die IG Bau. Und die wird durch die Corona-Pandemie noch verschärft - schließlich können Beschäftigte im Handwerk nur selten Homeoffice machen. Die IG Bau fordert von den Unternehmen, wieder mehr nach Tarifvertrag zu bezahlen. Und auch die Politik sollte mehr für die Tarifbindung tun, heißt es weiter.  

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