Gesprengte Geldautomaten: Polizei klärt etwa jeden vierten Fall

In den Niederlanden gibt es laut Polizei eine ganze Szene, die Automaten sprengt. Deshalb gibt es viele Fälle in NRW.


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Nur gut jede vierte Geldautomaten-Sprengung in NRW im vergangenen Jahr wurde bisher aufgeklärt. Das hat das NRW-Innenministerium jetzt auf Nachfrage im Landtag mitgeteilt. Die meisten festgenommenen Verdächtigen kommen demnach aus den Niederlandenen und gehören einer marokkanischstämmigen Szene von Automatensprengern in Utrecht und Amsterdam an. Im Laufe des letzten Jahres hatte die Polizei in NRW die Bemühungen verstärkt gegen die Automatensprengungen vorzugehen. Das LKA hatte deshalb zum Beispiel geraten, dass Banken Geldautomaten in der Nähe von Wohngebäuden schließen. Automaten sollten zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen sein. Die Sparkasse Mönchengladbach hatte schon nach der Sprengung eines ihrer Geldautomaten vor 5 Jahren alle Foyers mit Kameras ausgestattet und mit wenigen Ausnahmen nachts geschlossen. Außerdem gibt es nur einen Outdoor-Geldautomaten in unmittelbarer Nähe zu einer Polizeiwache. Auch die Postbank hat schon länger alle Geldautomaten an kritischen Standorten geschlossen.


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