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Gemischte Reaktionen in Mönchengladbach zur Aktivrente
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Gemischte Reaktionen in Mönchengladbach zur Aktivrente

Wer sich neben der Rente was dazu verdienen möchte, kann das ab 2026 mit der sogenannten Aktivrente. Damit können Rentner pro Jahr bis zu 24.000 Euro steuerfrei verdienen. So will die Bundesregierung dem Fachkräftemangel entgegenwirken. 

Veröffentlicht: Mittwoch, 26.11.2025 05:17

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Die Gewerkschaft ver.di bei uns in Mönchengladbach sieht das Vorhaben eher kritisch. Die Chance für Beschäftigte ist, netto mehr Geld in der Tasche zu haben im Rentenalter. Trotzdem sieht ver.di die Probleme am Arbeitsmarkt eher woanders: Viele Beschäftigte sind gesundheitlich nicht dazu in der Lage länger zu arbeiten. Die Pflicht liege daher eher bei Unternehmen, gesundheitsfördernde Arbeitsplätze mit guter Bezahlung zu schaffen. Dabei sollten Arbeitgeber vor allem auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter schauen. Ältere Beschäftigte würden vor allem durch Spaß an der Arbeit und sinnstiftende Tätigkeiten dazu motiviert, länger im Job zu bleiben. Davon würden letztendlich auch Unternehmen profitieren, sagt ver.di. 

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Industrie- und Handelskammer begrüßt das Vorhaben

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Damit sich die Aktivrente für den Staat rechnet, bräuchte es aber mindestens 40.000 neue Stellen, heißt es von der Bertelsmann Stiftung. Auch die IHK am Niederrhein sieht den Bedarf für mehr Fachkräfte und unterstützt die Idee. Allerdings sollten auch Selbstständige die Aktivrente in Anspruch nehmen können, fordert die IHK. Außerdem müssten betroffene Gruppen frühzeitig und umfassend über ihre Möglichkeiten aufgeklärt werden. Um die Wirtschaft bei uns nachhaltig zu entlasten bräuchte es vor allem bessere Infrastruktur und weniger bürokratische Hürden für Unternehmen. 

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