Die Linken kritisieren geplante Testoption

Der Inzidenzwert in Mönchengladbach liegt heute bei 112,2 und damit nun den dritten Tag in Folge über der 100er-Marke.

Deshalb hat die Stadt beim Land die Testoption beantragt – also, dass Geschäfte und Kultureinrichtungen für Kunden mit negativem Testergebnis geöffnet bleiben dürfen. Die Stadt erwartet noch heute Rückmeldung aus Düsseldorf. Dann könnte die Testoption kommenden Dienstag in Kraft treten. In einem offenen Brief an den Oberbürgermeister übt die Fraktion der Linken jetzt aber heftige Kritik an dieser Strategie. So spreche die Stadt von einer guten Test-Infrastruktur - die sagt aber laut den Linken nichts darüber aus, wie viele Tests dort überhaupt wöchentlich möglich sind und ob auch die Labore das erhöhte Aufkommen bewältigen können. Die Fraktion wirft der Stadt vor, die Krise mit der Testoption nur zu zementieren. Das werde lediglich zu einer Verlängerung des jetzigen Teil-Lockdowns führen und letztlich auch zu immer weniger Akzeptanz für die Maßnahmen in der Bevölkerung. Nach Ansicht der Linken sei einzig ein kurzer, aber strikter Lockdown im Privatleben und in allen nicht dringend notwendigen Bereichen sinnvoll. Die Fraktion appelliert eindringlich an die Stadt, die Testoption in Mönchengladbach nicht einzuführen.  

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