Deutlich mehr Kindeswohlgefährdungen

Immer öfter müssen die Jugendamt-Mitarbeiter in Mönchengladbach Kinder aus ihren Familien holen, weil sie akut gefährdet sind. Im vergangenen Jahr war das fast 120 Mal der Fall - mehr als drei Mal so oft, wie im Vorjahr.

In knapp 180 weiteren Fällen bestand eine latente Gefährung, das heißt das Jugendamt konnte nicht sofort herausfinden, ob eine Kindeswohlgefährdung besteht, konnte es aber auch nicht ausschließen. Die Zahl der Gefährungen von Kindern in unserer Stadt ist so stark angestiegen, weil sich 2018 deutlich mehr Menschen beim Jugendamt gemeldet und einen Verdacht geäußert haben. Insgesamt sind die Mitarbeiter fast 900 rausgefahren, um einen Verdacht zu überprüfen - im Jahr davor war das nur 270 Mal nötig. In den meisten Fällen machen Verwandte, Bekannte und Nachbarn auf eine Gefährdung aufmerksam.

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